Besondere Demenzformen
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Information über solche demenzielle Erkrankungen, die der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannt sind. Nicht jede Demenz macht vergesslich, und Betroffene können unter Umständen bereits im zwanzigsten Lebensjahr erkranken. So geht zum Beispiel die frontotemporale Demenz (FTD) mit Persönlichkeitsveränderungen einher, die sowohl impulsives als auch aggressives Verhalten der erkrankten Personen nach sich ziehen können.
Demenzielle Erkrankungen sind in der Regel nicht heilbar, können jedoch behandelt werden. Informieren Sie sich im Bereich Publikationen über die Vielzahl demenzieller Erkrankungen.
Weitere Schwerpunktthemen
Delir bei Demenz
Ein Delir ist eine – plötzlich entstehende – körperlich begründbare Psychose und stellt ein lebensbedrohliches Ereignis dar; die Sterblichkeitsrate ist mit 30 % dementsprechend hoch. Dies liegt unter anderem daran, dass Delire selbst in Krankenhäusern oft unerkannt bleiben und eine Verlängerung der Behandlungsnotwendigkeit nach sich ziehen. Darüber hinaus können die vielfältigen Erscheinungsformen eines Delirs sowohl für Betroffene als auch Angehörige traumatisch sein. Die Komplexität des Themas wurde für Sie in einer Informationsschrift aufbereitet.
Neue Wege gehen
Wissenschaft ist ein lebendiger Prozess, der niemals aufhört. Überkommene Theorien werden verworfen, neue Erkenntnisse setzen sich durch. Auf dem Gebiet neurodegenerativer Erkrankungen ist seit Jahren eine stetig wachsende Forschungsaktivität zu verzeichnen. Auch wenn bislang keine Heilbarkeit in Bezug auf Demenzen erkennbar ist, lassen sich therapeutische Fortschritte feststellen. In diesem Sinne ist es das Anliegen unserer Gesellschaft, neue Wege zu gehen und Sie nicht nur über Forschungsergebnisse, sondern auch über einige innovative Therapiemöglichkeiten zu informieren.
Palliativmedizin
Die palliative Versorgung demenziell veränderter Menschen stellt nach wie vor ein schwieriges Thema dar. Lesen Sie hier ein Plädoyer, in dem sich die Autorin für die stärkere palliative Versorgung bei demenziellen Erkrankungen ausspricht. Außerdem steht Ihnen unsere Informationsschrift Sterben und Demenz zur Verfügung. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband e. V. (DHPV) stellt Ihnen Informationen zur Verfügung, welche die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zum Thema haben. Sie können sich hier über die Arbeit dieses gemeinnützigen Vereins informieren.
Das FTD-Programm
Es existieren kaum bzw. nur recht unspezifische Angebote für Menschen, die an einer frontotemporalen Demenz (FTD) erkrankt sind. Die Alzheimer-Gesellschaft Krefeld-Niederrhein e. V. will das Gegenteil beweisen und hat mit Erfolg ein neuartiges FTD-Beschäftigungsprogramm implementiert, das erstmals im Rahmen eines sogenannten Hüttenwochenendes erprobt wurde. Das Konzept soll bei zukünftigen FTD-Freizeiten in unterschiedlichen – naturnahen – Regionen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) weiterentwickelt werden. Einen Einblick in das Programm erhalten Sie hier.
Unser Beitrag für Forschung und Wissenschaft
Ziele
„Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an interessant zu werden, wo sie aufhört“ (Justus von Liebig (1803-1873), Chemiker). In diesem Sinne ist es unser Anliegen, die wissenschaftliche Entwicklung im Bereich demenzieller Störungen zu fördern und Sie regelmäßig über Trends zu informieren, die sich in Forschungsgebieten abzeichnen.
Neues aus der Alzheimer-Forschung
Nur durch intensive Forschung lassen sich Erkenntnisse gewinnen, auf deren Grundlagen aufgebaut werden kann, um wirksame Therapien zu entwickeln. Auf institutioneller Ebene beschäftigen sich beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e. V. oder die Alzheimer Forschung Initiative e. V. seit Jahren mit der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen – vor allem mit der häufig diagnostizierten Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT). Welche Rolle nun sogenannte Prionen bei der Pathologie der Alzheimer-Erkrankung spielen, ist unter anderem Gegenstand zahlreicher Untersuchungen gewesen.